Blutegeltherapie
Medizinische Blutegel verfügen in ihrem Speichel über eine Reihe von medizinisch wirksamen Substanzen, die während des Saugvorganges in die Bisswunde abgegeben werden.
Die natürliche Wirkstoffkombination des Blutegels ist einzigartig. Der Blutegel wurde 2004 als Fertigarzneimittel eingestuft. Von da an unterliegt der Egel den Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit, die an alle zulassungspflichtigen Arzneimittel gestellt werden.
Auch chronische Erkrankungen können bei Hunden, Katzen und Nagetieren in Folge der stark verbesserten Stoffwechselsituation durch die Blutegeltherapie häufig positiv beeinflusst werden und es entstehen Chancen auf Linderung und im besten Falle auf Heilung.
Die Wirkstoffe des Egels fördern u.a. durch Gerinnungshemmung die lokale Blutzirkulation im Bereich der Ansatzstelle und helfen insbesondere gegen schmerzhafte Entzündungen.
Außerdem ist der Speichel entzündungshemmend, schmerzstillend, entschlackend und Lymphe-Transport-Anregend
In der Regel akzeptieren die Hunde und die Katzen den Blutegelbiss ohne Abwehrreaktion. Sie tolerieren die Behandlung meist geduldig und sie dösen bei der Behandlung ruhig vor sich hin.
Anwendungsgebiete
- Gelenkentzündungen
- Sehnenentzündungen
- Akute Diskopathie
- Bluterguss, Quetschung, Prellung
- Arthrosen (HD, ED)
- Spondylosis, Cauda equina
- Patellaluxationen
- Abszessen, Furunkeln, Phlegmonen
- Arthritis, Athrose
- Erkrankungen der Wirbelsäule (Spondylosen, Diskopathien, CaudaEquina)
- Myogelosen (Muskelverhärtungen)
- Lumbago
- Ekzem
- Wundheilungsstörungen
- Hämatome
Dipl. vet. med. Tatiana Kirol, Regulationsmedizin/naturheilkunde Text und Copyright: Informationsbroschüre der GGTM e. V. für Tierhalter – Naturheilkundliche Therapieverfahren Ausgabe August 2014 , Seite: 23-26 www.ggtm.de Gesellschaft für Ganzheitliche Tiermedizin e.V. (GGTM) Die Gesellschaft für Ganzheitliche Tiermedizin e.V. (GGTM) wurde 1984, also bereits vor 30 Jahren, von naturheilkundlich tätigen Tierärzten gegründet. Es gab damals nur wenige Tierärzte, die mit Akupunktur oder Homöopathie arbeiteten, und die GGTM hatte sich das Ziel gesetzt, den kollegialen Austausch und die Ausbildung von Tierärzten in Naturheilverfahren zu fördern.